VÖB Aktuell

Fit for Future: Beste Lehrbetriebe vor den Vorhang holen    Auch für die Betonfertigteilbranche ist die Lehrlingsausbildung ein essenzieller Teil des Firmenerfolgs. Der Staatspreis „Beste Lehrbetriebe – Fit for Future 2024“ wird heuer zum neunten Mal verliehen. Der Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2024. Setzen auch wir ein starkes Zeichen für die Qualität der Lehre in der Betonbranche!                         

Auch 2024 lädt das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) alle österreichischen Lehrbetriebe ein, am Staatspreis „Beste Lehrbetriebe – Fit for Future 2024“ teilzunehmen. Ziel des Staatspreises ist die Stärkung von Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit in der Lehrlingsausbildung in Österreich. So will man einerseits ein starkes Signal für die Qualität in der Lehre setzen und andererseits österreichische Lehrbetriebe für ihre herausragende Arbeit auf dem Gebiet der Jugendausbildung auszeichnen.

Darüber hinaus zielt der renommierte Staatspreis darauf ab, Eltern und Jugendliche auf die Ausbildung in Österreichs Betrieben aufmerksam zu machen. Beim Staatspreis werden Projekte in drei Kategorien gesucht:

- Lehrberufsmarketing – Employer-Branding – Rekrutierung -Ausbildungsinitiativen in Lehrbetrieben mit bis zu 50 Lehrlingen- Ausbildungsinitiativen in Lehrbetrieben mit mehr als 50 Lehrlingen

Damit können Betriebe aller Größen am Wettbewerb teilnehmen. Dazu vergibt die Jury zwei Sonderpreise:

- Ausbilderinnen und Ausbilder im Fokus: Impulse und Erfolgsgeschichten- Lehrlings-Reels: Ausbildung hautnah

Preisverleihung und Teilnahmebedingungen

Die nominierten Unternehmen, die Staatspreisträger sowie die Sonderpreisträger werden im Rahmen einer festlichen Preisverleihung im Oktober 2024 in Wien bekannt gegeben und ausgezeichnet. Die Staatspreisträger erhalten eine Staatspreisurkunde, Staatspreistrophäe sowie das Staatspreis-Kennzeichen. Die mit einer Nominierung zum Staatspreis ausgezeichneten Lehrbetriebe dürfen sich über eine Urkunde freuen, während die mit einem Sonderpreis ausgezeichneten Lehrbetriebe eine Urkunde sowie eine Trophäe verliehen bekommen.

Teilnahmeberechtigt sind alle österreichischen Lehrbetriebe, Zusammenschlüsse von mehreren Lehrbetrieben sowie Kooperationen von Lehrbetrieb(en) und Institution(en), die gemeinsam Projekte für die Lehrlingsausbildung umsetzen. Staatspreisträger des Jahres 2021/22 können beim Staatspreis 2024 weder nominiert noch ausgezeichnet werden. Beim Sonderpreis „Lehrlings-Reels: Ausbildung hautnah“ können zudem auch Berufsschulen teilnehmen.

Wir laden auch Mitgliedsbetriebe des VÖB herzlich ein, am diesjährigen Fit for Future teilzunehmen. Der Einsendeschluss ist der 31. Mai 2024.

Alle Informationen und die Anmeldung: https://ausbilder.at/

Beitragsbild: „Fit for Future“-Preisträger aus dem Jahr 2022 mit Wirtschaftsminister Martin Kocher. Fotocredit: Christian Fischer/KWP


Lebensrettende Betonleitwände

Fast 400 Menschen sind letztes Jahr auf Österreichs Straßen tödlich verunglückt. Leitwände aus Betonfertigteilen können auf Straßen schwere Unfälle verhindern – das zeigt ein aktuelles Beispiel von der Mattersburger Schnellstraße S4.        


2023 sind um 7 Prozent mehr Menschen auf Österreichs Straßen tödlich verunglückt als im Vorjahr. Bei 396 Menschen ist nämlich jede Hilfe bei Verkehrsunfällen zu spät gekommen. Einer der neuralgischsten Punkte im letztes Jahr war die Mattersburger Schnellstraße S4, auf der alleine von Jänner bis August 2023 sechs Todesopfer nach Unfällen registriert wurden.

Das war ein Alarmzeichen fürs rasche Handeln: So hat das Verkehrsministerium mit den Ländern Niederösterreich und Burgenland und der Asfinag eine Mittelstreifenabsicherung auf der S4 Ende des Jahres rasch umgesetzt. Darüber hat bereits Beton Dialog Österreich in einer Presseaussendung Anfang Dezember 2023 informiert.

Mehr als acht Kilometer Schutz

Die montierte Mittelstreifenabsicherung auf der S4 ist eine temporäre Maßnahme, die zum Ziel hat, schwere und tödliche Verkehrsunfälle auf der Schnellstraße zu verhindern. Das Fahrzeugrückhaltesystem aus Betonfertigteilen wurde von der MABA Fertigteilindustrie GmbH geliefert. „Innerhalb von nur wenigen Wochen stellten unsere Mitarbeiter am Standort Wöllersdorf diese Mittelstreifenabsicherung her: Über 1.400 Einzelelemente  wurden anschließend von der MABA Montagebau in zehn Nachschichten bei widrigsten Wetterbedingungen installiert“, erklärt Michael Wardien, Geschäftsführer der Kirchdorfer Gruppe.

So wurden über 8.300 Laufmeter an Betonleitwänden auf der S4 montiert. Das eingesetzte Fahrzeugrückhaltesystem eignet sich durch seine Konstruktionsweise und Flexibilität besonders gut für eine reibungslose Überführung vom temporären in den permanenten Einsatz.

Dass die Betonleitwände auf der S4 tatsächlich lebensrettend sein können, zeigte ein Unfall kurz vor Weihnachten. Nur wenige Wochen, nachdem die Mittelstreifenabsicherung montiert worden war, prallte eine Lenkerin am 23. Dezember mitten in der Nacht gegen die neue Betonleitwand. Wie die Burgenländische Volkszeitung schrieb, hatte sie im strömenden Regen die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren. Das Auto kollidierte mit der Betonleitwand, die einen Durchbruch auf die Gegenfahrbahn und damit auch einen noch schwereren Verkehrsunfall verhinderte.

Dauerhaft und nachhaltig

Leitwandsysteme aus Betonfertigteilen bieten die höchste Dauerhaftigkeit aller derzeit verwendeten Rückhaltesysteme und weisen eine Lebensdauer von mindestens 50 Jahren auf. „Im Juni 2023 hat der Verband Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke die neue Richtlinie für Leitwände aus Betonfertigteilen veröffentlicht, denn die Errichtung und der Einsatz erfordern eine fachgerechte Planung, Herstellung und Bauausführung“, sagt Anton Glasmaier, VÖB Geschäftsführer. Durch die nicht erforderliche Wartung und Erhaltung sowie den Entfall von Deponierungs- und Entsorgungsaufwendungen sind die Lebenszykluskosten für diese Sicherheitssysteme äußerst wirtschaftlich. „Dieser Aspekt ist hinsichtlich einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft von hoher Bedeutung und sollte zukünftig mehr Berücksichtigung finden“, so Glasmaier.

Beitragsfoto: Postl


Europäischer Fertigteilverband bekennt sich zu Dekarbonisierung

Die Föderation der europäischen Betonfertigteilindustrie BIBM, deren Mitglied auch der VÖB ist, hat diesen Herbst das BIBM-Dekarbonisierungsversprechen (Decarbonisation Pledge) herausgegeben. Diese Initiative hat zum Ziel, das feste Commitment der Branche zur Förderung einer nachhaltigen und CO2-neutralen Gesellschaft zum Ausdruck zu bringen. 

Das BIBM-Versprechen stellt eine koordinierte Bemühung dar, den negativen CO2-Effekt entlang des gesamten Lebenszyklus von Betonfertigteilprodukten zu minimieren. Dabei will das BIBM eine Vorreiterrolle bei der Verringerung der Kohlenstoffemissionen im Bausektor einnehmen und die entscheidende Rolle der Branche bei der globalen Umweltverantwortung unterstreichen.

Die wichtigsten Commitments aus dem BIBM-Dekarbonisierungsversprechen sind:

Dekarbonisierung von Bauwerken: Das BIBM unterstreicht die Notwendigkeit, die Dekarbonisierung ganzer Bauwerke während ihres gesamten Lebenszyklus zu berücksichtigen (Minimierung der CO2eq-Emissionen pro Quadratmeter und pro Jahr).Kreislaufwirtschaft für weniger Kohlenstoff über die gesamte Lebensdauer: Die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft sollen auf die Konstruktion, Herstellung und End-of-Life-Prozesse von Betonfertigteilen angewendet werden, denn dies minimiert die Umweltauswirkungen dieser Produkte. So wird der Materialeinsatz optimiert und der Abfall reduziert. Dies entspricht wiederum dem Ziel der Kreislaufwirtschaft, das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln.Zusammenarbeit mit Interessenvertretern: Das BIBM setzt sich für nachhaltige Verfahren während des gesamten Lebenszyklus von Betonfertigteilen ein. Dies umfasst den Entwurfs-, Herstellungs- und Vertriebsprozess und stellt sicher, dass jeder Schritt in der Wertschöpfungskette zu dem übergeordneten Ziel der Dekarbonisierung beiträgt.

Sicherstellung politischer Rahmenbedingungen: Die Zusammenarbeit zwischen Interessenvertretern und politischen Entscheidungsträgern ist entscheidend für die Erreichung der Dekarbonisierung in der Bauwirtschaft. Das BIBM setzt sich dabei für einen entsprechenden politischen Rahmen ein, der den Übergang zur CO2-Neutralität in Europa auf der Grundlage von Wissenschaft und Materialneutralität ermöglicht.

Die vollständige Version des BIBM-Dekarbonisierungsversprechens kann als PDF-Datei auf der BIBM-Website heruntergeladen werden.

Bild: pexels-photomix-company-224924

                


VÖB Konjunkturbarometer: Beton- und Fertigteilwerke fordern eine Wohnbauoffensive für 2024

Die Abwärtsspirale in der österreichischen Bauwirtschaft dreht sich weiter. Zu hohe Baukosten und nicht finanzierbare Kredite sind für Umsatzrückgänge bei den meisten Betrieben der österreichischen Betonfertigteilbranche verantwortlich. Das geht aus dem aktuellen halbjährlichen Konjunkturbarometer des Verbands Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) hervor, das vom Wiener Meinungsforschungsinstitut TQS Research & Consulting durchgeführt wurde. So melden sogar acht von zehn befragten Unternehmen deutliche Umsatzeinbußen im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr. 

Die ungünstige Wirtschaftssituation, veränderte Marktverhältnisse sowie eine deutlich schlechtere Auftragslage sind die Hauptgründe für diese Rückgänge. Der Negativtrend wird sich laut der Umfrage bis Jahresende sogar noch verstärken. Dies wirkt sich auch negativ auf die Mitarbeiterentwicklung aus. „Die Baubranche ist die Basis für eine stabile Wirtschaftskonjunktur. Nun gilt es, die steigende Inflation zu bremsen und die Konjunktur anzukurbeln – etwa durch eine

 konstruktive Diskussion um die bevorstehenden Lohnrunden und eine Wohnbauoffensive 2024“, appelliert VÖB Präsident Michael Wardian. 

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Moderner Bildungscampus aus Betonfertigteilen

Der Wiener Bildungscampus Aron Menczer ist ein vielschichtiges Gebäude, in dem Schülern und Lehrern ein Maximum an Bildungs- und Freiräumen geboten wird. Betonfertigteile mit höchster Fertigungsgüte werden hier architektonisch erfolgreich in Szene gesetzt. Der Bildungscampus wurde heuer für den Österreichischen Betonpreis 2023 nominiert.

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VÖB Richtlinie Leitwandsysteme aus Betonfertigteilen

Die VÖB Richtlinie „Leitwandsysteme aus Betonfertigteilen“ wurde überarbeitet neu aufgelegt und steht ab sofort als PDF und e-book zum Download bereit.

Leitwandsysteme aus Betonfertigteilen retten Leben! Das ist unbestritten – daher erfordert ihre Errichtung und Einsatz eine fachgerechte Planung, Herstellung und Bauausführung.

Die nunmehr überarbeitete, umfassende Darstellung der unterschiedlichen Einsatzgebiete von Leitwandsystemen aus Betonfertigteilen soll Bauherrn, Planern und Ausführenden eine Grundlage für eine hochwertige Realisierung dieser Systeme ermöglichen.

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Zukunft des Wohnbaus ist nachhaltig

Das Siegerprojekt des diesjährigen Österreichischen Betonpreises in der Kategorie Neubau ist das Wohnquartier Wientalterrassen. Das Projekt zeigt, in welche Richtung der soziale Wohnbau in Zukunft gehen soll. Auch mit Betonfertigteilen. Beitragsbild © Wolfgang Thaler

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Neue BDÖ-Kampagne „Energiebündel Bauteilaktivierung“ gelauncht

Unsere Interessensvertretung Beton Dialog Österreich hat Ende Mai eine neue Kampagne zur thermischen Bauteilaktivierung finalisiert und in relevanten Print-, Online- und Hörfunkkanälen gelauncht. 
Die Kosten fürs Heizen und Kühlen in österreichischen Haushalten sind im letzten Jahr um mehr als ein Drittel gestiegen. Der Baustoff Beton kann kostengünstig das ganze Jahr in Kombination mit erneuerbarer Energie für eine angenehme Raumtemperatur in der Wohnung sorgen. Die innovative Technik der thermischen Bauteilaktivierung steht im Mittelpunkt der aktuellen crossmedialen Werbekampagne von Beton Dialog Österreich.

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Erster Österreichischer Betonpreis verliehen: Nachhaltigkeit im Fokus der prämierten Projekte

Der Österreichische Betonpreis 2023, heuer zum ersten Mal ausgelobt von Beton Dialog Österreich (BDÖ), wurde heute vergeben. 
Die hochkarätige Jury hat jeweils ein Siegerprojekt in den Kategorien Neubau und Revitalisierung ausgewählt. Dazu wurden vier Anerkennungspreise verliehen. Foto: Stefan Seelig

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Neue VÖB Richtlinie: Poolumrandungen richtig planen und ausführen

Der Verband Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) hat aktuell eine Richtlinie zur Planung und Verarbeitung von Poolumrandungen aus Beton veröffentlicht. 
Darin enthalten ist eine Reihe von Praxistipps, wie Poolumrandungen richtig geplant, gebaut und gepflegt werden.

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Michael Wardian ist neuer Vorsitzender des VÖB

Bei der letzten Jahreshauptversammlung des Verbands Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) Anfang Juni wurde Michael Wardian, Geschäftsführer der Kirchdorfer Gruppe und der Kirchdorfer Fertigteilholding GmbH, einstimmig zum VÖB Vorsitzenden gewählt. 
Dem 51-jährigen Baustoff-Experten ist die Entwicklung des Nachhaltigkeitsgedanken in der Fertigteilindustrie ein besonderes Anliegen. Foto © Postl

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